Atemtherapie: Wieder frei durchatmen

Atem holen, entspannen, heilen – wie gezielte Atemtherapie bei Erkrankungen und nach Operationen die Lebensqualität verbessert.

Atem ist Leben – doch genau dieser selbstverständliche Vorgang gerät bei vielen Menschen aus dem Gleichgewicht. Ob durch chronische Atemwegserkrankungen wie Asthma, COPD oder nach Operationen und längerer Bettlägerigkeit: Die Lungenfunktion kann stark eingeschränkt sein, Sekrete stauen sich und das Atmen fällt schwer.

Hier setzt die Atemtherapie an. Sie ist eine bewährte Methode in der Physiotherapie, um die Atemmuskulatur zu stärken, die Sauerstoffaufnahme zu verbessern und das Abhusten von Schleim zu erleichtern. Dabei steht nicht nur die körperliche Gesundheit im Fokus – auch das allgemeine Wohlbefinden profitiert.

Was ist Atemtherapie?

Atemtherapie umfasst spezielle Übungen, Techniken und Hilfsmittel, die darauf abzielen, die Atmung zu erleichtern und zu vertiefen. Je nach Krankheitsbild oder Operationsfolge werden individuell abgestimmte Übungen eingesetzt – von der Lippenbremse über Dehnungsgriffe bis hin zur reflektorischen Atemtherapie.

Ziele der Atemtherapie sind unter anderem:

  • Verbesserung der Lungenfunktion
  • Förderung der Sekretmobilisation
  • Vermeidung von Lungenentzündungen
  • Entspannung und Stressabbau
  • Stärkung des Zwerchfells und der Atemhilfsmuskulatur

Für wen ist Atemtherapie geeignet?

Atemtherapie wird häufig bei folgenden Indikationen angewendet:

  • Chronische Atemwegserkrankungen (z. B. COPD, Mukoviszidose, Asthma)
  • Nach thoraxchirurgischen Eingriffen oder Operationen mit Intubation
  • Bei neurologischen Erkrankungen mit Beteiligung der Atemmuskulatur
  • Nach COVID-19-Infektionen mit anhaltender Atemnot
  • Zur Unterstützung bei Angststörungen mit Hyperventilationstendenz

Die Wirkung ist spürbar

Viele Patientinnen und Patienten berichten bereits nach wenigen Einheiten von einer spürbaren Erleichterung beim Atmen. Durch regelmäßige Übungen wird die Atemtiefe verbessert, die Lunge belüftet sich gleichmäßiger, und das Abhusten fällt leichter. Darüber hinaus fördert bewusstes Atmen die Entspannung – eine wichtige Ressource im Genesungsprozess.

Fazit

Die Atemtherapie ist mehr als nur ein „Trainieren des Atmens“ – sie ist ein ganzheitlicher Ansatz zur Gesundheitsförderung und Heilungsunterstützung. Gerade bei Menschen mit geschwächter Lungenfunktion oder nach operativen Eingriffen kann sie einen wichtigen Beitrag leisten, um wieder leichter und freier durchatmen zu können.

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